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6 Familien erwarben von der Stadt Leutkirch den Marienhof. Unter Beibehaltung eines alten Hofteiles, dem Stall, wurde gemeinschaftlich ein Wohnbauprojekt inklusive der Erschließung und Parzellierung des Grundstückes umgesetzt. Ziel war eine gemeinsam getragene Gestaltung der gesamten Anlage bis hin zu den Aussenanlagen. Die Rücksichtnahme auf den Nachbarn führte schon in der Frühphase zu einer Gebäudeanordnung, die allen die Sonne und die Bergsicht gab. So sind die nördlichen Häuser Ost-West längsgerichtet, die südlichen Häuser Süd-Nord. Die neuen Gebäude haben Pultdächer und das "Stallgebäude" zur Erinnerung an den alten Hof ein Satteldach. Die Garagen sind in die Häuser integriert und die Garagentore in den Fassaden verschwindend. Alle neuen Baukörper wurden als vorgefertigte Holzhäuser hergestellt. Bestimmende Materialien der Gebäudeanlage sind vertikale Holzverschalungen und Betonfertigteile.

Die Freianlagen werden mittels durchlaufenden Grünflächen mit Heckenpollern, Pflanzbeeten und 35 Obstbäumen geprägt. Interessanter Nebeneffekt des Projektes: Um den gemeinsamen Hofbrunnen ist eine wunderbar funktionierende Nachbarschaft entstanden.  

 

Auszeichnungen 2015 - 2017

Winner beim German Design Award 2018

Auszeichnung Beispielhaftes Bauen Kreis Ravensburg 2010 – 2016
Architektenkammer Baden-Württemberg

Nominiert für den Architekturführer „architektur im allgäu 2006 – 2015"

Siegerprojekt beim Bundeswettbewerb HolzbauPlus 2016,
Preis in der Kategorie "Wohnungsbau - Neubau":
Bauherrengemeinschaft Eißler, Praschak, Günthner, E. Heinz, H. Heinz, Miller

Nominierung DAM-Preis 2018 Deutsches Architekturmuseum in Frankfurt

HolzProKlima 2016/17, Kommunalwettbewerb Baden-Württemberg
Preis für die Stadt Leutkirch u.a. für das Projekt Marienhof

Hugo-Häring-Auszeichnung 2017, Kreisgruppe Bodensee
Damit Teilnahme am Großen Hugo-Häring-Landespreis 2018

Nominierung für den Deutschen Bauherrenpreis 2018

Projektdaten

Bauzeit 2014-2015
Brutto-Rauminhalt (BRI) 7.804 m³
Leistungsphasen (LP) 1-9

Bauherr

privat

Sonderfachleute

Aussenanlagen:
Lohrer-Hochrein, Landschaftsarchitekten, München

Energiekonzept

Den Wärmebedarf decken wahlweise Luft-Wasser- oder Luft-Luft-Wärmepumpen. So weisen die Marienhof-Gebäude nicht nur die Effizienzklasse KfW 55 auf, sondern bestehen in Sachen Luftdichtheit sogar den Vergleich mit Passivhäusern. Durch die flachen Pultdächer treten die PV-Anlagen gestalterisch bewusst nicht in Erscheinung.

Projektbearbeitung GMS

  • Edwin Heinz
  • Angelika Leitner
  • Vincent Hendriks
  • Jürgen Rölle

Fotos

Martin Rudau, Leutkirch