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Die Erweiterung des Rathauses wird an der städtebaulich verträglichen Südseite in kompakter Form über alle Ebenen vorgeschlagen. Das Bestandsgebäude wird einfach verlängert. Die Erschließung des Rathauses bleibt wie bisher von der Ostseite bestehen, jedoch an anderer Stelle, in den Anbau. Große Veränderungen in der städtebaulichen Anbindung werden damit nicht vorgenommen. Die neue Eingangssituation bekommt einen kleinen Platz zur Seite gestellt. Mit der Gestaltung der neuen Eingangssituation am Rathaus soll die barocke Achse des Kirchweges neu aufgewertet und mit eingebunden werden. Die Ostseite des Rathauses wird mit der Ausweitung auf das Grundstück des Rathauses großzügiger und damit verbindender. Die räumliche Verbindung vom Kirchplatz zum Lindenplatz wird verbessert. Dem Belagswechsel auf der Ostseite stehen Grünraumstufen auf der Westseite entgegen und markieren dort die Veränderung. Die Neugestaltung des Kirchweges wird als Allee mit kleinkronigen Bäumen vorgeschlagen. Ein Aufbrechen der Allee im Bereich des neuen Rathausanbaues betont den neuen Zugang in dieses öffentliche Gebäude.

Brandschutz:
Durch die Ausbildung eines Sicherheitstreppenhauses kann auf einen zweiten baulichen Rettungsweg verzichtet werden. Der hierfür pro Geschoss benötigte Vorraum wird als Sicherheitsschleuse mit Rauchschutz Druckanlage und Rauchschutztüren ausgeführt, damit kein Rauch in das Treppenhaus eindringen kann.
Sollte der Installationsaufwand als zu aufwändig angesehen werden, dann könnte ein zweites Fluchttreppenhaus als kompakte Spindeltreppe mit Laufbreite 1m zwischen Spindel und Handlauf in den Baukörper integriert werden, damit dessen klare Form nicht gestört wird. Dies könnte an der Stelle des Flures vor den WC geschehen. Eventuell muss der Baukörper dazu etwas verlängert werden.

Reduzierter Eingriff:
Trotz der grundlegenden Umstrukturierung des Bestandes und des Raumprogramms wurde darauf geachtet, so viele Bestandswände wie möglich einzubinden. So konnten über 42 laufende Meter an Bestandswänden erhalten werden, welche 43% der gesamten Innenwände im Bestand ausmachen, und somit maßgeblich zur Einhaltung des Budgetziels beitragen. Zudem wurde auf komplizierte Deckendurchbrüche für ein neues Treppenhaus oder einen Aufzug verzichtet, um grundlegenden Veränderungen im Deckentragwerk zu vermeiden.

Feuchteschutz:
Durch den Anbau an der Hangseite und dessen Unterkellerung wird das bestehende Archiv bzw. der Altbau generell vom Hangwasser geschützt. Zusätzlich können Drainagen gegen Wasser im Erdreich eingesetzt werden.

 

Wettbewerb

Sanierung, Umbau und Erweiterung Rathaus Bodnegg

Verfahren: Nichtoffener Realisierungswettbewerb
(Bewerbungsverfahren)
Auslobungsjahr: 2013

Rang: 3. Preis

Projektdaten

Sonderfachleute

Brandschutz: IB Riesener, Balingen

Projektbearbeitung GMS

  • Edwin Heinz
  • Vincent Hendriks