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Auf dem Grundstück, auf dem heute das Zeppelin Bürogebäude steht, wurden wir im Jahre 2007 mit ersten Planungen für ein Parkhaus beauftragt. Man muss es als ein Glücksfall bezeichnen, dass man im Rahmen dieser ersten Überlegungen eine Strukturplanung für das Werk Zeppelin entwickelt hat, die dann sehr schnell deutlich machte, dass dieses Grundstück für ein Parkhaus viel zu wertvoll war. Diese Erkenntnis hat dann dazu geführt, dass das "Zeppelin Parkdeck Leutholdstraße" am heutigen Standort realisiert wurde und dieses Grundstück für das Zeppelin Bürogebäude zur Verfügung stand.

Architektur: 
Das Gebäude bringt den funktionalen und technischen Charakter eines modernen Industriebetriebes zum Ausdruck: Durch das neue Zeppelin Bürogebäude wurde dem Zeppelinwerk ein markantes Gesicht zu gegeben, ein selbstbewusster Auftritt im Stadtbild der Stadt Friedrichshafen.

Innenraumgestaltung: 
Die U -förmige Anordnung mit zwei Treppenhäusern ist kompakt und bringt kurze Wege für die Nutzer mit sich. Ob nach außen oder nach innen in den Innenhof orientiert: Es wurden gleichwertige, qualitätsvolle Büroflächen und Aufenthaltsräume – mit ansprechenden Ausblicken ins Grüne - ausgebildet. <br>
Im Erdgeschoß sind Sondernutzungen ausgewiesen wie zum Beispiel Besprechungs- und Schulungsräume, Küche und als zentrales Herzstück ein Mehrzweckraum, der für unterschiedliche Nutzungen zur Verfügung steht. Er dient als Speiseraum für die Mitarbeiter, kann in verschiedenen Größenordnungen ausgebildet werden zum Beispiel zu Vorträgen, dient zu Betriebsversammlungen oder auch zu Betriebsfeiern. Er öffnet sich großzügig verglast sowohl zum Inneren des Hauses als auch nach außen.

Die Büroflächen bestehen überwiegend aus Gruppenräumen. Die Deckenflächen sind weiß gehalten, um im Zusammenhang mit der direkten/indirekten Beleuchtung optimale Lichtverhältnisse für die Büroarbeitsplätze zu schaffen. Die Bürotrennwände sind in Trockenbauweise errichtet, die Zugangstüren wurden mit einem feststehenden Glaselement kombiniert, hierdurch entsteht Offenheit, triste Flure werden vermieden und der Teamgeist wird gefördert. Die Böden sind mit robustem Nadelfilz oder mit Naturstein belegt beides eher dunkel gehalten.

Eine vorgelagerte Terrasse bildet den Übergang in einen ansprechend gestalteten Außenraum, in dem nicht zuletzt auch eine Wasserfläche einen schönen Akzent setzt.
Konstruktion Materialien.

Konstruktion: 
Außenwände, Stützen und Decken sind massiv in Beton ausgeführt. Es sind somit große Speichermassen vorhanden die sich auch klimatisch auf das Raumklima possitiv auswirken.
Die Metallfassade in Silber-Optik wurde ausgewählt, um einen wartungsarmen und nachhaltigen Gesamteindruck zu erreichen. Die Fenster sind in Eisenglimmer DB 703 gehalten, der Sonnenschutz ist zum mit feststehenden Lochblechelementen im Wechsel mit beweglichen Jalousien konzipiert. Von außen wirken die Lochblechelemente eher geschlossen, von innen so transparent, damit der Außenraum noch wahrgenommen werden kann.

Projektdaten

Bauzeit 03/2011 - 09/2012
Netto-Raumfläche (NRF) 7.655 m²
Brutto-Rauminhalt (BRI) 36.080 m³
Leistungsphasen (LP) 1 - 4

Bauherr

Luftschiffbau Zeppelin GmbH

Sonderfachleute

Firma Züblin (GU)

Bauleitung

Firma Züblin (GU)

Energiekonzept

Das Gebäude am Graf-Zeppelin-Platz 1 (Zeppelin Werftgelände) ist in punkto Nachhaltigkeit und Energieeffizienz ein Vorzeigeobjekt. Die Büro- Besprechungs- und Fortbildungsräume haben eine abgehängte Decke bestehend aus Metall-Langfeldplatten, die mit einem System bestückt sind, das im Sommer Kühlung und im Winter die Beheizung ermöglicht. Die Flachdächer der Gebäudeanlagen haben eine extensive Dachbegrünung als Ersatzmaßnahme für die überbaute Fläche erhalten.Die Begrünung übernimmt eine Filter- und Wasserrückhaltefunktion, was einerseits die Kanalisation entlastet, andererseits letztendlich auch dem Stadtklima letztendlich zu Gute kommt und auch zum Beispiel im eingeschossigen Bereich eine optische Aufwertung der Dachfläche mit sich bringt.

Projektbearbeitung GMS

  • Hans-Georg Schmitz
  • Eva Dederichs
  • Nicole Saile
  • Christian Baier

Fotos

Martin Rudau, Leutkirch