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Kompakt und 4-geschossig tritt der Neubau auf dem Werksgelände der TWF in Erscheinung, direkt an das Verwaltungsgebäude angebaut und in unmittelbarer Nachbarschaft von 1 bis 2-geschossigen Büro-, Werkstatt- und Garagengebäuden. Der Erweiterungsbau beinhaltet im Erdgeschoss ein Kasino, in den Obergeschossen Büroflächen und im Untergeschoss ein Rechenzentrum neben Technikräumen.

Ein wesentliches Gestaltungselement ist eine vorgehängte Fassade aus gelochtem Kupferblech mit einem Lochungsanteil von 28 %. Mit umlau- fenden Sehschlitzen auf Augenhöhe bekommt die Fassade eine eigene Gliederung. Das gelochte Kupferblech ist zugleich ein starrer Sonnenschutz (starke Föhnwinde am See!) bei erstaunlich guter Durchsicht tagsüber von Innen nach Außen. Nachts dreht sich dieser Effekt um. Hochselektive Sonnen- schutzverglasung 50/25 mit innerem Blendschutz.

Gestalterische Elemente des Kasinos sind neben geräuchertem Lamellenparkett klassische Mart Stam Thonet-Stühle und die flügelartigen Leuchten Mouette von Artemide. Der Ausgabebereich für das Essen erfolgt in Form von Free Flow Inseln.

Projektdaten

Bauzeit 6/2006 - 3/2007

Bauherr

Stadtwerk am See

Sonderfachleute

Enerigekonzept: Transsolar, Stuttgart

Energiekonzept

Erdsonden, die 95 m in die Tiefe gehen, wirken als Absorber und betreiben 2 Gaswärmepumpen, die wiederum eine Betonkernaktivierung der Decken zu Heiz- und Kühlzwecken bewirkt. Einzigartig ist, dass es dieses System im Zusammenspiel mit Gaswärmepumpen in Deutschland zum Zeitpunkt 3/2007 noch nicht gab. Weiterhin wurden vor den Betonpfeilern in der Fassade Fensterklappen eingebaut, die zur Nachtauskühlung herangezogen werden können und mit ihrer Lage vor den Betonpfeilern einen Einbruchschutz gewährleisten

Projektbearbeitung GMS

  • Edwin Heinz
  • Dietmar Kathan
  • Maike Halbach

Fotos

Martin Rudau, Leutkirch und GMS Isny